

Liebe Gläubige, liebe Freunde und Wohltäter!

„Je mehr die heilige Kirche geschmäht wird, desto mehr müssen wir mit Leib und Seele an ihr festhalten.“
(Erzbischof Marcel Lefebvre)
Dieses starke Wort unseres Gründers in seinem Geistlichen Weg fasst auf wunderbare Weise die Haltung zusammen, die wir als überzeugte Katholiken, Mitglieder und Gläubige der Priesterbruderschaft St. Pius X. einnehmen müssen. Angesichts der Verletzungen, die der Kirche zugefügt wurden, darf unsere Reaktion nicht der Rückzug oder die sterile Empörung sein, sondern die einer tieferen, treueren und grosszügigeren Liebe. Weit davon entfernt, uns von unserer verwundeten Mutter zu entfernen, laden uns diese Beleidigungen dazu ein, ihr noch näher zu kommen, aus den Schätzen der Tradition und der Heiligkeit zu schöpfen, um ihre Ehre zu verteidigen, ihren Fortbestand zu sichern und mit der Gnade Gottes zur Wiederherstellung der Christenheit beizutragen.
Anlässlich dieses Jubiläumsjahres und angesichts der bevorstehenden grossen Wallfahrt nach Rom am 20. August müssen wir in unseren Seelen die Betrachtung über das Geheimnis der Kirche und unsere Liebe zu unserer Mutter neu entfachen. In einer Zeit, in der ihr so viel Schaden zugefügt wird, ist es notwendiger denn je, wiederzuentdecken, was die Kirche ist, was sie für uns bedeutet und die tiefe, vollständige, kindliche Bindung zu erneuern, die wir ihr schulden. Diese Wallfahrt darf nicht nur ein äusserlicher Schritt oder ein symbolischer Akt sein: Sie ist ein Akt des Glaubens, ein Akt der Liebe und ein lebendiges Zeugnis der Treue.
Wir bekennen uns jeden Sonntag und an den hohen Feiertagen im Glaubensbekenntnis zu den vier Wesensmerkmalen der Kirche: eine, heilig, katholisch und apostolisch. Aber zu diesen vier Merkmalen wird oft ein fünftes hinzugefügt: römisch. Römisch, weil der Bischof von Rom – derjenige, der von den Kardinälen in dieses Amt gewählt wird – durch göttliche Einsetzung zum sichtbaren Oberhaupt der gesamten Kirche, zum Nachfolger des heiligen Petrus, wird. Nun war es Petrus selbst, der Rom als Ort seines Dienstes und seines Martyriums wählte. Die Kirche wird daher aus ununterbrochener Treue zu dieser Stadt, die der Apostelfürst mit seinem Blut geheiligt hat und in der das Papsttum seinen Sitz hat, als „römisch“ bezeichnet.
Diese Romanität ist weder ein formales Etikett noch ein bloss historischer oder geografischer Bezug. Sie ist eine lebendige Realität, die alle anderen Merkmale der Kirche verkörpert. Denn Rom manifestiert ihre Einheit, ihre Heiligkeit, ihre Katholizität und ihre Apostolizität. In Rom befinden sich die Reliquien der Apostel, insbesondere die des heiligen Petrus und des heiligen Paulus, sowie die unzähliger Heiliger im Laufe der Jahrhunderte. Diese Stadt ist zum schlagenden Herzen des christlichen Gedächtnisses geworden, zum Ort, an dem die Tradition verwurzelt ist und von Generation zu Generation weitergegeben wird, von den Katakomben bis hin zu den prächtigsten Basiliken. Sich an Rom zu binden bedeutet, sich an die gesamte Geschichte der Kirche zu binden, die in dieser heiligen Stadt konzentriert und geehrt wird.
Erzbischof Lefebvre war es stets ein Anliegen, dass seine Seminaristen diesen Geist der Rombezogenheit in sich aufnehmen. Er wollte im Sommer gegen Ende der Ausbildung den sogenannten Rom-Monat einführen: einen Monat voller Wallfahrten und Besuche in der Ewigen Stadt und ihrer Umgebung. Die zukünftigen Priester treten dort in die Fussstapfen der Apostel, besuchen die Hochburgen unseres Glaubens und verkörpern gewissermassen an diesen Orten selbst die lebendigste Vision der Einheit der Kirche.
In diesem Geiste pilgern auch wir nach Rom. Es handelt sich dabei nicht um einen touristischen Ausflug oder eine blosse kulturelle Ehrerbietung, sondern um einen öffentlichen Glaubensakt, eine kindliche und inbrünstige Haltung gegenüber der Christenheit, deren sichtbares Zentrum Rom ist. Unsere Anwesenheit in den wichtigsten Basiliken, unsere Gebete und Prozessionen sollen unsere Verbundenheit mit dem Stuhl Petri, der unveränderlichen Tradition und der Kirche zum Ausdruck bringen, die wir nicht trotz ihrer Wunden, sondern gerade wegen dieser Wunden lieben.
Für uns, die Mitglieder und Gläubigen der Priesterbruderschaft St. Pius X., hat die Romanität eine noch dringlichere Bedeutung. In einer von der Krise tief erschütterten Kirche – in der sich doktrinäre Irrtümer, liturgische Entgleisungen und Untreue ihrer Mitglieder vervielfacht haben – lässt unsere Liebe zu ihr nicht nach. Sie wird sogar noch intensiver. Denn je mehr die Kirche geschmäht wird, desto mehr müssen wir sie lieben, ihr dienen und sie verteidigen.
Unsere Wallfahrt nach Rom ist Teil dieser konkreten und inbrünstigen Treue. Sie ist eine Pilgerreise des Glaubens, die im Gebet, in der Busse – einschliesslich der Busse, im Hochsommer zu kommen – und im öffentlichen Zeugnis unserer Verbundenheit mit dem Rom der Vergangenheit, der Tradition und dem Apostolischen Stuhl verwurzelt ist. Nur wenn wir diese Verbindung auch im Herzen des Sturms aufrechterhalten, werden wir wirklich katholisch bleiben.
Liebe Schweizer Gläubige, seien Sie durch Ihre physische Anwesenheit oder Ihre geistige Verbundenheit voll und ganz Teil dieser Jubiläums-Wallfahrt, die wir in Rom absolvieren werden.
Lassen Sie sich die in diesem Heiligen Jahr angebotenen Gnaden nicht entgehen: In den Hauptkirchen Ihrer Diözesen oder durch die verschiedenen Mittel, die eingerichtet wurden, um den Jubiläumsablass zu gewinnen, gibt Gott Ihnen die Gelegenheit, Ihren Glauben zu erneuern, Ihre Nächstenliebe zu stärken und Ihre Liebe zur Kirche durch ganz konkrete Handlungen zum Ausdruck zu bringen.
Beteiligen Sie sich im Rahmen Ihrer Möglichkeiten auch an den örtlichen Wallfahrten. In Bürglen werden wir besonders darum beten, in der Liebe zur Kirche zu wachsen. Und im Nationalheiligtum des hl. Niklaus von Flüe werden wir alle Anliegen der Christenheit dem Patron unseres Landes anvertrauen.
Beten wir für die Kirche und zeigen wir ihr unsere Verbundenheit. Wir, denen die Ehre zuteil wurde, die Tradition zu verteidigen, wollen noch mehr die Verteidiger der Kirche sein, des mystischen Leibes Christi, der unbefleckten Braut!



„Je mehr die heilige Kirche geschmäht wird, desto mehr müssen wir mit Leib und Seele an ihr festhalten.“
(Erzbischof Marcel Lefebvre)
Dieses starke Wort unseres Gründers in seinem Geistlichen Weg fasst auf wunderbare Weise die Haltung zusammen, die wir als überzeugte Katholiken, Mitglieder und Gläubige der Priesterbruderschaft St. Pius X. einnehmen müssen. Angesichts der Verletzungen, die der Kirche zugefügt wurden, darf unsere Reaktion nicht der Rückzug oder die sterile Empörung sein, sondern die einer tieferen, treueren und grosszügigeren Liebe. Weit davon entfernt, uns von unserer verwundeten Mutter zu entfernen, laden uns diese Beleidigungen dazu ein, ihr noch näher zu kommen, aus den Schätzen der Tradition und der Heiligkeit zu schöpfen, um ihre Ehre zu verteidigen, ihren Fortbestand zu sichern und mit der Gnade Gottes zur Wiederherstellung der Christenheit beizutragen.
Anlässlich dieses Jubiläumsjahres und angesichts der bevorstehenden grossen Wallfahrt nach Rom am 20. August müssen wir in unseren Seelen die Betrachtung über das Geheimnis der Kirche und unsere Liebe zu unserer Mutter neu entfachen. In einer Zeit, in der ihr so viel Schaden zugefügt wird, ist es notwendiger denn je, wiederzuentdecken, was die Kirche ist, was sie für uns bedeutet und die tiefe, vollständige, kindliche Bindung zu erneuern, die wir ihr schulden. Diese Wallfahrt darf nicht nur ein äusserlicher Schritt oder ein symbolischer Akt sein: Sie ist ein Akt des Glaubens, ein Akt der Liebe und ein lebendiges Zeugnis der Treue.
Wir bekennen uns jeden Sonntag und an den hohen Feiertagen im Glaubensbekenntnis zu den vier Wesensmerkmalen der Kirche: eine, heilig, katholisch und apostolisch. Aber zu diesen vier Merkmalen wird oft ein fünftes hinzugefügt: römisch. Römisch, weil der Bischof von Rom – derjenige, der von den Kardinälen in dieses Amt gewählt wird – durch göttliche Einsetzung zum sichtbaren Oberhaupt der gesamten Kirche, zum Nachfolger des heiligen Petrus, wird. Nun war es Petrus selbst, der Rom als Ort seines Dienstes und seines Martyriums wählte. Die Kirche wird daher aus ununterbrochener Treue zu dieser Stadt, die der Apostelfürst mit seinem Blut geheiligt hat und in der das Papsttum seinen Sitz hat, als „römisch“ bezeichnet.
Diese Romanität ist weder ein formales Etikett noch ein bloss historischer oder geografischer Bezug. Sie ist eine lebendige Realität, die alle anderen Merkmale der Kirche verkörpert. Denn Rom manifestiert ihre Einheit, ihre Heiligkeit, ihre Katholizität und ihre Apostolizität. In Rom befinden sich die Reliquien der Apostel, insbesondere die des heiligen Petrus und des heiligen Paulus, sowie die unzähliger Heiliger im Laufe der Jahrhunderte. Diese Stadt ist zum schlagenden Herzen des christlichen Gedächtnisses geworden, zum Ort, an dem die Tradition verwurzelt ist und von Generation zu Generation weitergegeben wird, von den Katakomben bis hin zu den prächtigsten Basiliken. Sich an Rom zu binden bedeutet, sich an die gesamte Geschichte der Kirche zu binden, die in dieser heiligen Stadt konzentriert und geehrt wird.
Erzbischof Lefebvre war es stets ein Anliegen, dass seine Seminaristen diesen Geist der Rombezogenheit in sich aufnehmen. Er wollte im Sommer gegen Ende der Ausbildung den sogenannten Rom-Monat einführen: einen Monat voller Wallfahrten und Besuche in der Ewigen Stadt und ihrer Umgebung. Die zukünftigen Priester treten dort in die Fussstapfen der Apostel, besuchen die Hochburgen unseres Glaubens und verkörpern gewissermassen an diesen Orten selbst die lebendigste Vision der Einheit der Kirche.
In diesem Geiste pilgern auch wir nach Rom. Es handelt sich dabei nicht um einen touristischen Ausflug oder eine blosse kulturelle Ehrerbietung, sondern um einen öffentlichen Glaubensakt, eine kindliche und inbrünstige Haltung gegenüber der Christenheit, deren sichtbares Zentrum Rom ist. Unsere Anwesenheit in den wichtigsten Basiliken, unsere Gebete und Prozessionen sollen unsere Verbundenheit mit dem Stuhl Petri, der unveränderlichen Tradition und der Kirche zum Ausdruck bringen, die wir nicht trotz ihrer Wunden, sondern gerade wegen dieser Wunden lieben.
Für uns, die Mitglieder und Gläubigen der Priesterbruderschaft St. Pius X., hat die Romanität eine noch dringlichere Bedeutung. In einer von der Krise tief erschütterten Kirche – in der sich doktrinäre Irrtümer, liturgische Entgleisungen und Untreue ihrer Mitglieder vervielfacht haben – lässt unsere Liebe zu ihr nicht nach. Sie wird sogar noch intensiver. Denn je mehr die Kirche geschmäht wird, desto mehr müssen wir sie lieben, ihr dienen und sie verteidigen.
Unsere Wallfahrt nach Rom ist Teil dieser konkreten und inbrünstigen Treue. Sie ist eine Pilgerreise des Glaubens, die im Gebet, in der Busse – einschliesslich der Busse, im Hochsommer zu kommen – und im öffentlichen Zeugnis unserer Verbundenheit mit dem Rom der Vergangenheit, der Tradition und dem Apostolischen Stuhl verwurzelt ist. Nur wenn wir diese Verbindung auch im Herzen des Sturms aufrechterhalten, werden wir wirklich katholisch bleiben.
Liebe Schweizer Gläubige, seien Sie durch Ihre physische Anwesenheit oder Ihre geistige Verbundenheit voll und ganz Teil dieser Jubiläums-Wallfahrt, die wir in Rom absolvieren werden.
Lassen Sie sich die in diesem Heiligen Jahr angebotenen Gnaden nicht entgehen: In den Hauptkirchen Ihrer Diözesen oder durch die verschiedenen Mittel, die eingerichtet wurden, um den Jubiläumsablass zu gewinnen, gibt Gott Ihnen die Gelegenheit, Ihren Glauben zu erneuern, Ihre Nächstenliebe zu stärken und Ihre Liebe zur Kirche durch ganz konkrete Handlungen zum Ausdruck zu bringen.
Beteiligen Sie sich im Rahmen Ihrer Möglichkeiten auch an den örtlichen Wallfahrten. In Bürglen werden wir besonders darum beten, in der Liebe zur Kirche zu wachsen. Und im Nationalheiligtum des hl. Niklaus von Flüe werden wir alle Anliegen der Christenheit dem Patron unseres Landes anvertrauen.
Beten wir für die Kirche und zeigen wir ihr unsere Verbundenheit. Wir, denen die Ehre zuteil wurde, die Tradition zu verteidigen, wollen noch mehr die Verteidiger der Kirche sein, des mystischen Leibes Christi, der unbefleckten Braut!