Vorwort des Distriktoberen

Liebe Gläubige, liebe Freunde und Wohltäter!

„Hier sind die Pilger, die während des Heiligen Jahres aus allen Himmelsrichtungen nach Rom geeilt sind, geleitet von ihren Bischöfen und Priestern. Welches andere Motiv könnte sie inspirieren, als das, ihre Seelen zu reinigen und am Grab der Apostel und vor dem Stellvertreter Christi zu erklären, dass sie dem göttlichen König unterworfen sind und es auch bleiben werden?“

Diese prächtigen Zeilen, die Papst Pius XI. vor hundert Jahren schrieb, hallen auch heute noch kraftvoll nach anlässlich des hundertsten Jahrestages der Enzyklika Quas Primas, mit der das Christkönigsfest eingeführt wurde. Damals proklamierten die Menschenmassen, die nach Rom gekommen waren, ihre Treue zum göttlichen König. Heute folgen wir ihren Spuren, bewegt von denselben Motiven: unsere Seelen zu reinigen, unseren Glauben zu stärken und unsere Verbundenheit mit dem Christkönig zu verkünden!

Das Reich Christi in unseren Herzen

Die Enzyklika betont als erste Wahrheit, dass das Reich Christi keine entfernte oder abstrakte Idee ist, sondern eine Realität, die uns persönlich betrifft. „Er muss in unseren Herzen regieren: Wir müssen unsere irdischen Anhänglichkeiten opfern und Gott über alles lieben und uns allein an ihn binden.“

Dieses innere Reich ist das Fundament von allem anderen und manchmal neigen wir dazu, es im Kampf gegen die Irrtümer unserer Zeit zu vergessen! Das Reich des Christkönigs setzt die vollkommene Zustimmung unseres Verstandes zu den Wahrheiten des Glaubens und die Nahrung unserer Seele durch Lesen und Studieren und durch ein eifriges Gebetsleben voraus. Nur dann ist Christus König in uns.

Aus diesem Reich leitet sich auch die Einheit unseres Lebens ab: Wir müssen voll und ganz Christen sein, ohne Kompromisse und ohne Zweideutigkeiten. Papst Pius XI. prangerte bereits den entscheidenden Irrtum seiner Zeit an, der darin besteht, Jesus Christus aus dem öffentlichen Leben zu verbannen… Was würde er heute sagen? Wir wollen gerade die Herrschaft Christi überall manifestieren: in unseren Gedanken, unseren Worten und unseren Taten!

Die Herrschaft Christi in der Familie

Aber das Reich Christi endet nicht an den Grenzen unseres Herzens: Es erstreckt sich auf die Familie. Das Reich Christi erstreckt sich über die Haushalte, erinnert die Enzyklika. Mögen die Eheleute die Verpflichtungen ihrer Verbindung einhalten, und mögen die Kinder ihren Eltern gemäss der von Gott gewollten Ordnung gehorchen: Dort wird eine wahre Herrschaft Christi in den Familien aufgebaut.

Unsere Zeit benötigt so dringend, diese Wahrheit wiederzufinden. Das Heilmittel, das bereits Papst Pius XI. angedeutet hat, liegt in der Hingabe an das heiligste Herz. So viele Familien haben das heiligste Herz Jesu in ihren Wohnungen eingesetzt und finden dadurch einen offensichtlichen Schutz für ihr Zuhause. Diese Geste ist nicht symbolisch, sie ist eine echte Quelle des Segens, und wir können nur ermutigen, diese Thronerhebung vorzunehmen oder zu erneuern.

Dieses häusliche Reich erstreckt sich offensichtlich auch auf die gute Erziehung der Kinder. Die Eltern haben die oberste Pflicht, ihre Kinder gemäss dem Gesetz Christi zu unterrichten und zu leiten. Deshalb sind unsere katholischen Schulen so wertvoll und notwendig. Sie ermöglichen es, nicht nur Wissen, sondern vor allem den Glauben und die christlichen Werte weiterzugeben.

Die Herrschaft Christi im Gemeindeleben

Christus muss auch in der Gemeinde regieren. Das ist einer der Gründe, warum Papst Pius XI. das Christkönigsfest eingeführt hat: um daran zu erinnern, dass seine Herrschaft auch öffentlich im liturgischen Leben der Kirche zum Ausdruck kommt.

In diesem Jubiläumsjahr hat dieses Fest eine besondere Bedeutung: „Indem wir das Fest auf einen Sonntag legten, wollten wir, dass der Klerus nicht allein dem göttlichen König durch die Feier des heiligen Opfers und das Gebet des Offiziums seine Huldigung erweist, sondern dass das Volk, von seinen gewohnten Beschäftigungen befreit und von einer heiligen Freude erfüllt, ein strahlendes Zeugnis seines Gehorsams gegenüber Christus, seinem Meister und König, ablegen kann.“ Das ist eine konkrete Gelegenheit, um die Bedeutung der Sonntagsheiligung in Erinnerung zu rufen. Der Dies Domini muss wieder vollständig zum Tag des Herrn werden: ein Ruhetag und ein Tag, der sicher dem Familienleben gewidmet ist, aber vor allem ein Gebetstag.

Wie schön ist es, unsere Gemeinden zur Sonntagsmesse versammelt zu sehen. Wie erbaulich ist es, Eltern und Kinder zusammen vor ihrem Schöpfer und Erlöser knien zu sehen! So herrscht Christus konkret in unseren Familien und Gemeinden: durch ein einfaches, aber tieflebendiges Glaubensleben, in Beständigkeit und Treue.

Die Herrschaft Christi in der Gesellschaft

Schliesslich muss Christus in der gesamten Gesellschaft herrschen. „Die Menschen sind in ihrem sozialen Leben nicht weniger der Autorität Christi unterworfen als in ihrem privaten Leben.“

Das erfordert Mut von uns: den Mut, unseren Glauben öffentlich zu zeigen. Nicht nur durch Worte, sondern auch durch konkrete Taten: Prozessionen, Zeugnisse, Wiedergutmachungen, aber auch durch unser Engagement als Christen in unserem öffentlichen und beruflichen Leben. All diese Gesten, ob klein oder gross, verkünden der Welt, dass Jesus Christus der Herr ist und dass wir sein Reich ausdehnen wollen.

Papst Pius XI. sah bereits die öffentliche Apostasie seiner Zeit und behauptete: „Kein Heilmittel ist wirksamer gegen diesen Glaubensabfall als ein jährliches Fest, bei dem die Herrschaft Christi proklamiert wird.“ Das ist der Grund, warum dieses Fest und diese Andacht so wichtig sind: Sie sind die christliche Antwort auf die öffentliche Leugnung Gottes. Es liegt an uns, diese Realität in unseren Alltag zu übersetzen!

Unter der Krone Mariens, zur Herrschaft Christi

Unser Jahrhundert macht die Diagnosen und Lösungen, die von Papst Pius XI. vorgeschlagen wurden, aktueller denn je. Viele Denkmäler zum heiligsten Herzen wurden einst als öffentliche Glaubenszeugnisse errichtet. Es liegt an uns, dieses Reich in unserem Leben und in unserer Welt weiter zu bauen.

Und vergessen wir nicht, dass dieser Monat Oktober dem Rosenkranz gewidmet ist. Dieses so einfache und vertraute Gebet, das gleichzeitig eine immense Wirksamkeit hat, hat Gesellschaften erschüttert und unzählige Familien beschützt. Der Rosenkranz verkörpert perfekt, wie die Hingabe an den Christkönig sein sollte: demütig und tagtäglich, aber auch öffentlich und missionarisch.

Möge die heilige Jungfrau vom Rosenkranz uns stets zu ihrem Sohn führen. Und möge ihr Sohn, der Christkönig, für immer in unseren Herzen, in unseren Familien, in unseren Gemeinden und in unseren Gesellschaften regieren!

Vorwort des Distriktoberen

„Hier sind die Pilger, die während des Heiligen Jahres aus allen Himmelsrichtungen nach Rom geeilt sind, geleitet von ihren Bischöfen und Priestern. Welches andere Motiv könnte sie inspirieren, als das, ihre Seelen zu reinigen und am Grab der Apostel und vor dem Stellvertreter Christi zu erklären, dass sie dem göttlichen König unterworfen sind und es auch bleiben werden?“

Diese prächtigen Zeilen, die Papst Pius XI. vor hundert Jahren schrieb, hallen auch heute noch kraftvoll nach anlässlich des hundertsten Jahrestages der Enzyklika Quas Primas, mit der das Christkönigsfest eingeführt wurde. Damals proklamierten die Menschenmassen, die nach Rom gekommen waren, ihre Treue zum göttlichen König. Heute folgen wir ihren Spuren, bewegt von denselben Motiven: unsere Seelen zu reinigen, unseren Glauben zu stärken und unsere Verbundenheit mit dem Christkönig zu verkünden!

Das Reich Christi in unseren Herzen

Die Enzyklika betont als erste Wahrheit, dass das Reich Christi keine entfernte oder abstrakte Idee ist, sondern eine Realität, die uns persönlich betrifft. „Er muss in unseren Herzen regieren: Wir müssen unsere irdischen Anhänglichkeiten opfern und Gott über alles lieben und uns allein an ihn binden.“

Dieses innere Reich ist das Fundament von allem anderen und manchmal neigen wir dazu, es im Kampf gegen die Irrtümer unserer Zeit zu vergessen! Das Reich des Christkönigs setzt die vollkommene Zustimmung unseres Verstandes zu den Wahrheiten des Glaubens und die Nahrung unserer Seele durch Lesen und Studieren und durch ein eifriges Gebetsleben voraus. Nur dann ist Christus König in uns.

Aus diesem Reich leitet sich auch die Einheit unseres Lebens ab: Wir müssen voll und ganz Christen sein, ohne Kompromisse und ohne Zweideutigkeiten. Papst Pius XI. prangerte bereits den entscheidenden Irrtum seiner Zeit an, der darin besteht, Jesus Christus aus dem öffentlichen Leben zu verbannen… Was würde er heute sagen? Wir wollen gerade die Herrschaft Christi überall manifestieren: in unseren Gedanken, unseren Worten und unseren Taten!

Die Herrschaft Christi in der Familie

Aber das Reich Christi endet nicht an den Grenzen unseres Herzens: Es erstreckt sich auf die Familie. Das Reich Christi erstreckt sich über die Haushalte, erinnert die Enzyklika. Mögen die Eheleute die Verpflichtungen ihrer Verbindung einhalten, und mögen die Kinder ihren Eltern gemäss der von Gott gewollten Ordnung gehorchen: Dort wird eine wahre Herrschaft Christi in den Familien aufgebaut.

Unsere Zeit benötigt so dringend, diese Wahrheit wiederzufinden. Das Heilmittel, das bereits Papst Pius XI. angedeutet hat, liegt in der Hingabe an das heiligste Herz. So viele Familien haben das heiligste Herz Jesu in ihren Wohnungen eingesetzt und finden dadurch einen offensichtlichen Schutz für ihr Zuhause. Diese Geste ist nicht symbolisch, sie ist eine echte Quelle des Segens, und wir können nur ermutigen, diese Thronerhebung vorzunehmen oder zu erneuern.

Dieses häusliche Reich erstreckt sich offensichtlich auch auf die gute Erziehung der Kinder. Die Eltern haben die oberste Pflicht, ihre Kinder gemäss dem Gesetz Christi zu unterrichten und zu leiten. Deshalb sind unsere katholischen Schulen so wertvoll und notwendig. Sie ermöglichen es, nicht nur Wissen, sondern vor allem den Glauben und die christlichen Werte weiterzugeben.

Die Herrschaft Christi im Gemeindeleben

Christus muss auch in der Gemeinde regieren. Das ist einer der Gründe, warum Papst Pius XI. das Christkönigsfest eingeführt hat: um daran zu erinnern, dass seine Herrschaft auch öffentlich im liturgischen Leben der Kirche zum Ausdruck kommt.

In diesem Jubiläumsjahr hat dieses Fest eine besondere Bedeutung: „Indem wir das Fest auf einen Sonntag legten, wollten wir, dass der Klerus nicht allein dem göttlichen König durch die Feier des heiligen Opfers und das Gebet des Offiziums seine Huldigung erweist, sondern dass das Volk, von seinen gewohnten Beschäftigungen befreit und von einer heiligen Freude erfüllt, ein strahlendes Zeugnis seines Gehorsams gegenüber Christus, seinem Meister und König, ablegen kann.“ Das ist eine konkrete Gelegenheit, um die Bedeutung der Sonntagsheiligung in Erinnerung zu rufen. Der Dies Domini muss wieder vollständig zum Tag des Herrn werden: ein Ruhetag und ein Tag, der sicher dem Familienleben gewidmet ist, aber vor allem ein Gebetstag.

Wie schön ist es, unsere Gemeinden zur Sonntagsmesse versammelt zu sehen. Wie erbaulich ist es, Eltern und Kinder zusammen vor ihrem Schöpfer und Erlöser knien zu sehen! So herrscht Christus konkret in unseren Familien und Gemeinden: durch ein einfaches, aber tieflebendiges Glaubensleben, in Beständigkeit und Treue.

Die Herrschaft Christi in der Gesellschaft

Schliesslich muss Christus in der gesamten Gesellschaft herrschen. „Die Menschen sind in ihrem sozialen Leben nicht weniger der Autorität Christi unterworfen als in ihrem privaten Leben.“

Das erfordert Mut von uns: den Mut, unseren Glauben öffentlich zu zeigen. Nicht nur durch Worte, sondern auch durch konkrete Taten: Prozessionen, Zeugnisse, Wiedergutmachungen, aber auch durch unser Engagement als Christen in unserem öffentlichen und beruflichen Leben. All diese Gesten, ob klein oder gross, verkünden der Welt, dass Jesus Christus der Herr ist und dass wir sein Reich ausdehnen wollen.

Papst Pius XI. sah bereits die öffentliche Apostasie seiner Zeit und behauptete: „Kein Heilmittel ist wirksamer gegen diesen Glaubensabfall als ein jährliches Fest, bei dem die Herrschaft Christi proklamiert wird.“ Das ist der Grund, warum dieses Fest und diese Andacht so wichtig sind: Sie sind die christliche Antwort auf die öffentliche Leugnung Gottes. Es liegt an uns, diese Realität in unseren Alltag zu übersetzen!

Unter der Krone Mariens, zur Herrschaft Christi

Unser Jahrhundert macht die Diagnosen und Lösungen, die von Papst Pius XI. vorgeschlagen wurden, aktueller denn je. Viele Denkmäler zum heiligsten Herzen wurden einst als öffentliche Glaubenszeugnisse errichtet. Es liegt an uns, dieses Reich in unserem Leben und in unserer Welt weiter zu bauen.

Und vergessen wir nicht, dass dieser Monat Oktober dem Rosenkranz gewidmet ist. Dieses so einfache und vertraute Gebet, das gleichzeitig eine immense Wirksamkeit hat, hat Gesellschaften erschüttert und unzählige Familien beschützt. Der Rosenkranz verkörpert perfekt, wie die Hingabe an den Christkönig sein sollte: demütig und tagtäglich, aber auch öffentlich und missionarisch.

Möge die heilige Jungfrau vom Rosenkranz uns stets zu ihrem Sohn führen. Und möge ihr Sohn, der Christkönig, für immer in unseren Herzen, in unseren Familien, in unseren Gemeinden und in unseren Gesellschaften regieren!

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